Stuttgart, 14. Juli 2021

  • Klimaschutz ist für MAHLE die zentrale Aufgabe bei Gestaltung der Mobilität
  • MAHLE begrüßt die Definition eines Pfads zur Klimaneutralität
  • Ausgewogenheit im Dreiklang aus Umweltschutz, Technologieoffenheit und Beschäftigung ist im Kommissionsvorschlag jedoch nicht gegeben
  • Abkehr von der Technologieoffenheit entzieht nachhaltigen Alternativen die Grundlage
  • MAHLE CEO Michael Frick: „Das Vorschreiben einer Technologie widerspricht den freien Märkten und gefährdet Wertschöpfung und Arbeitsplätze.“ 

Klimaschutz ist für MAHLE die zentrale Aufgabe bei der Gestaltung künftiger Mobilität. Der Technologiekonzern begrüßt daher ausdrücklich den Ansatz der EU-Kommission, einen Pfad zur Klimaneutralität zu definieren. Allerdings sieht MAHLE in den Vorschlägen der Kommission die erforderliche Ausgewogenheit im Dreiklang aus Umweltschutz, Technologie und Beschäftigung nicht gegeben. Die EU-Kommission verabschiedet sich damit endgültig vom Ansatz der Technologieoffenheit. „Das Vorschreiben einer Technologie widerspricht den freien Märkten und dem Wettbewerbsgedanken, für den MAHLE steht und gefährdet Wertschöpfung und letztlich Arbeitsplätze in Deutschland und Europa“, sagt Michael Frick, CFO des MAHLE Konzerns und Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung (ad interim).

Nach den Vorstellungen der EU-Kommission sollen CO2-Emissionen von Fahrzeugen unverändert ausschließlich über die Messung am Auspuff ermittelt werden. Für Pkw ist eine Reduktion um 55 Prozent bis 2030 und um 100 Prozent bis 2035 geplant. Damit entfällt die Grundlage für nachhaltige Alternativen wie Plug-In-Hybride und nicht-fossile Kraftstoffe, obwohl diese einen erheblichen Beitrag zur CO2-Minderung bis hin zur CO2-Neutralität leisten können.

„MAHLE treibt seine technologische und strukturelle Transformation entschlossen und konsequent weiter voran“, unterstreicht Michael Frick. Bereits heute erwirtschaftet der Konzern 60 Prozent seiner Umsätze unabhängig vom Pkw-Verbrennungsmotor.

Der Stuttgarter Automobilzulieferer steht für den technologieoffenen Antriebs-Dreiklang der Zukunft: E-Antriebe, Brennstoffzellen und intelligente nachhaltige Verbrenner, die mit nicht-fossilen Kraftstoffen betrieben werden.

Das Ziel der CO2-Neutralität auf der von der EU-Kommission angewandten Berechnungsgrundlage führt zu einem steilen Anstieg des E-Fahrzeuganteils bei den Neuzulassungen. Innerhalb von nur 14 Jahren steigt dieser von heute unter zehn auf 100 Prozent. Eine derartige Transformationsgeschwindigkeit unter politischer Vorgabe ist in der industriellen Historie beispiellos. MAHLE sieht die Vorschläge der EU-Kommission als Eingriff in die globale Wettbewerbsfähigkeit und befürchtet erhebliche Auswirkungen auf die europäischen und insbesondere die deutschen Standorte.

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