• Konzern hält F&E-Investitionen trotz Krise auf hohem Niveau
  • Forschung und Entwicklung werden durch Ausbau globaler Kompetenzzentren weiter gestärkt
  • Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten liegt auf Lösungen für Batteriesysteme und Wasserstoffanwendungen
  • Aufbau einer neuen Wasserstoff-Testinfrastruktur in Stuttgart gestartet
  • MAHLE CEO Stratmann plädiert für technologieoffenen Ansatz zur Erreichung der Klimaziele

„In der globalen Betrachtung wird es den einen Antrieb der Zukunft nicht geben. Deshalb arbeitet MAHLE weiterhin an seiner Dualen Strategie: Elektrifizierung, Entwicklung der Brennstoffzelle sowie die Nutzung von Wasserstoff und alternativen Kraftstoffen im intelligent elektrifizierten Verbrennungsmotor“, sagte Dr. Jörg Stratmann, CEO und Vorsitzender der MAHLE Konzern-Geschäftsführung im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag in Stuttgart. „Der Wandel in den Antriebstechnologien wird derzeit vor allem durch politische Vorgaben getrieben. Die aktuell monothematisch geführte auf einen Antrieb ausgerichtete Diskussion ist nicht zielführend. Wir wünschen uns einen Dialog auf technologischer Basis.“

Im Rahmen des Ausbaus seiner globalen F&E-Infrastruktur hat der Konzern kürzlich in Kornwestheim bei Stuttgart ein neues Kompetenzzentrum für Mechatronik eingerichtet, das künftig alle weltweiten Aktivitäten in diesem Bereich koordinieren wird. Ebenfalls bei Stuttgart, in Fellbach, wurde ein neuer hochmoderner Prüfstand für Elektroantriebe in Betrieb genommen, einer von wenigen dieser Art in Deutschland. Im Dezember soll ein Entwicklungszentrum für Elektromobilität im chinesischen Suzhou fertiggestellt werden. Dort wird MAHLE sein Know-how aus den Bereichen Mechatronik, Thermo- und Fluidmanagement zusammenführen und an Lösungen speziell für den chinesischen Markt arbeiten.

Einen wichtigen Baustein bei der Gestaltung der CO2-neutralen Mobilität sieht MAHLE in der Nutzung von Wasserstoff – sowohl in der Brennstoffzelle, als auch im Verbrennungsmotor. Der Konzern setzt sich durch politische Initiativen sowie verschiedenste Kooperationen im industriellen Bereich für eine forcierte Etablierung dieser Technologien ein. Bei MAHLE werden Forschung und Entwicklung zum Thema Wasserstoff in einem Projekthaus gebündelt.

Dr. Martin Berger, Leiter der zentralen Forschung und Vorausentwicklung bei MAHLE, stellte im Rahmen der Pressekonferenz ein aktuelles Projekt vor, das sich mit dem so genannten Typ4-Wasserstofftank befasst. Er besteht aus einem Innenbehälter aus Kunststoff und einer Ummantelung aus Kohlefasern. MAHLE entwickelt derzeit ein neues Fertigungsverfahren für diesen Tank, um dessen Speicherdichte zu erhöhen und ihn zugleich kostengünstiger zu machen. Darüber hinaus baut der Konzern eine Wasserstoff-Infrastruktur zur Erprobung von Brennstoffzellen und wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotoren auf.

Für eine schnellere Marktdurchdringung der batterieelektrischen Mobilität arbeitet MAHLE ganz gezielt am Thema Batteriekühlung. Um schnell laden zu können, muss die Temperatur in der Batteriezelle gleichmäßig verteilt sein und darf nicht zu hoch steigen. Berger gab hier einen Einblick in eine weitere Neuentwicklung von MAHLE: Mit dem Konzept der Immersionskühlung können Ladezeiten verkürzt und Batterien kleiner werden. Dazu meint Martin Berger: „Die Immersionskühlung macht den Weg frei für eine ganz neue Generation von Batteriesystemen. Damit werden E-Fahrzeuge günstiger, leichter und ressourcenschonender.“

Ansprechpartner in der MAHLE Kommunikation:

Ruben Danisch
Leiter Kommunikation Unternehmen / Wirtschaft und Produkt 
Telefon: +49 711 501-12199
E-Mail: ruben.danisch@mahle.com

Christopher Rimmele
Sprecher Product, Technology and Aftermarket Communications
Telefon: +49 711 501-12374
E-Mail: christopher.rimmele@mahle.com

 

img

Auf dem E-Motoren-Prüfstand in Fellbach werden E-Antriebe unter realen Bedingungen getestet.

Download [JPG; 2390 KB]
img

Im R&D-Zentrum in Kornwestheim treiben Ingenieure das wichtige Zukunftsfeld Mechatronik voran.

Download [JPG; 17 MB]
img

Noch im Bau: das neue R&D-Center im chinesischen Suzhou, das Komponenten für die E-Mobilität in China entwickeln wird.

Download [JPG; 3706 KB]