• Hoher Preisdruck: Standort nicht mehr wettbewerbsfähig
  • Trotz umfassender Gegenmaßnahmen keine Neuaufträge
  • Schrittweise Schließung bis Ende 2020

Der Standort steht mit seinem Produktportfolio bereits seit mehreren Jahren unter einem zunehmenden Preisdruck, insbesondere durch die Konkurrenz mit Best-Cost-Standorten. Die Werksstrukturen wurden immer wieder an die rückläufigen Rahmenbedingungen angepasst, der Standort hat dabei zahlreiche Einschnitte erlebt. „Wir haben nun einen Punkt erreicht, an dem für das Werk leider keine nachhaltige Perspektive mehr gegeben ist“, sagt Wilhelm Emperhoff, Mitglied der Konzern-Geschäftsführung von MAHLE, verantwortlich für den Geschäftsbereich Filtration und Motorperipherie sowie die Division Mechatronik.

Die Kostenstrukturen am Standort ermöglichen keine Akquisition von Neuprojekten mehr, selbst Nachfolgeaufträge für vorhandene Produkte mit geringem Investitionsaufwand konnten zuletzt nicht mehr am Markt platziert werden. Auch die Bemühungen von MAHLE, über neue Produkte und Technologien eine nachhaltige Perspektive für den Standort Öhringen zu generieren, waren nicht erfolgreich. Es konnten keine neuen Projekte gewonnen werden.

Bedingt durch die hohen finanziellen Aufwände für die Transformation in der Automobilindustrie, die sich weiter abschwächende Konjunktur und eine rückläufige Nachfrage bei Dieselfahrzeugen ist MAHLE in einer anspruchsvollen Wettbewerbssituation noch stärker auf profitable und nachhaltige Standorte angewiesen. „Ein solcher Schritt fällt uns sehr schwer, er ist jedoch aufgrund der gegebenen Situation und der negativen Aussichten für den Standort Öhringen unumgänglich“, sagt Emperhoff. 

In den kommenden Wochen wird MAHLE Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern aufnehmen. Ziel ist eine möglichst sozialverträgliche Gestaltung der Schließung des Standortes.

Über MAHLE

MAHLE ist ein international führender Entwicklungspartner und Zulieferer der Automobilindustrie sowie Wegbereiter für die Mobilität von morgen. Der MAHLE Konzern hat den Anspruch, Mobilität effizienter, umweltschonender und komfortabler zu gestalten, indem er den Verbrennungsmotor weiter optimiert, die Nutzung alternativer Kraftstoffe vorantreibt und gleichzeitig das Fundament für die flächendeckende Einführung der Elektromobilität legt. Das Produktportfolio deckt alle wichtigen Fragestellungen entlang des Antriebsstrangs und der Klimatechnik ab – für Antriebe mit Verbrennungsmotoren gleichermaßen wie für die Elektromobilität. Produkte von MAHLE sind in mindestens jedem zweiten Fahrzeug weltweit verbaut. Auch jenseits der Straßen kommen Komponenten und Systeme von MAHLE zum Einsatz – ob in stationären Anwendungen, mobilen Arbeitsmaschinen, Schiffen oder auf der Schiene.

Der Konzern hat im Jahr 2018 mit mehr als 79.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 12,6 Milliarden Euro erwirtschaftet und ist mit 160 Produktionsstandorten in mehr als 30 Ländern vertreten. In 16 großen Forschungs- und Entwicklungszentren in Deutschland, Großbritannien, Luxemburg, Spanien, Slowenien, den USA, Brasilien, Japan, China und Indien arbeiten mehr als 6.100 Entwicklungsingenieure und Techniker an innovativen Lösungen für die Mobilität der Zukunft.

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